Der 30-jährige Mark Bustos ist ein leidenschaftlicher Frisör in einem gehobenen Frisörsalon in New York City. Nicht jeder seiner Kunden kann sich dort einen Haarschnitt leisten, doch manchmal brauchen sie dies auch gar nicht. Denn Mark verbringt jeden Sonntag in der Stadt und ist dabei auf der Suche nach Menschen, die einen Haarschnitt möchten. Er geht dabei auf die Obdachlosen zu und fragt, ob er ihnen etwas Gutes mit einem kostenfreien Styling tun kann. Er frisiert in der Regel jeden Sonntag bis zu 6 Personen auf den Straßen von New York City.

Mark begann mit dem Haareschneiden für Obdachlose nach einem Urlaub auf den Philippinen im Mai 2012, als er Familienmitglieder besuchte und vor Ort die Armut mit ansehen musste. Er ist bei seiner Aktion meistens mit seiner Freundin unterwegs, denn während Mark den Obdachlosen die Haare schneidet, besorgt sie Essen für seine Kunden. Auf die Frage, was er gerne hätte, erwiderte ein Obdachloser: "Niemand hat mich jemals gefragt, was ich möchte. Meistens bekomme ich Essensreste und Speiseabfälle."

Mark schneidet den Obdachlosen bewusst die Haare in der Öffentlichkeit und an gut frequentierten Ecken und Gehwegen. Damit will er andere Mitbürger mit der guten Tat dazu inspirieren, auch etwas für Hilfsbedürftige zu tun. Der Sonntag ist im Übrigen der einzige freie Tag in seiner Arbeitswoche.