Er war - auch in Deutschland - eines der bekanntesten TV-Gesichter der 80er und frühen 90er-Jahre: Max Wright, der in der weltweit erfolgreichen Serie "ALF" den liebevollen und leicht tollpatschigen Familienvater Willie Tanner spielte.
Es ist die Rolle seines Lebens - aber glücklich ist er mit seiner Besetzung nie. Wright fühlt sich unterschätzt, ist es leid, als Sidekick einer Puppe zu fungieren. Es werden von 1986 bis 1990 insgesamt 102 Folgen produziert, am Ende wird die Zusammenarbeit mit Wright immer schwieriger - wie sich seine Serien-Ehefrau Anne Schedeen ("Kate") erinnert: "Er kam immer häufiger betrunken zum Dreh und war an manchen Tagen extrem aggressiv. Wir waren alle froh, als es vorbei war." Nachdem die letzte Folge abgedreht ist, verlässt Wright grußlos das Set, wirft seine Sachen ins Auto und rast davon.
Ab da verliert er Stück für Stück die Kontrolle über sein Leben. Nachdem regelmäßig Alkohol-Eskapaden bekannt werden, schockt die Zeitung "The Enquirer" die Öffentlichkeit mit Fotos eines angeblich crackrauchenden Wright, der obdachlose Männer für Sex bezahlt und sich dabei filmen lässt. Für viele Menschen, die "ALF" mit wohlig-warmen Kindheitserinnerungen verbinden, dürfte da eine kleine (heile) Welt zusammengebrochen sein.
Obwohl die Echtheit des Videos nicht hundertprozentig geklärt werden kann, ist seine Karriere danach ruiniert. Wright hat den Skandal allerdings auch niemals in einem öffentlichen Statement bestritten.
Dies ist übrigens der Zeitungsartikel aus dem "Enquirer":
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